Wo kriege ich ein Auto her?

Bald habe ich meine meine praktische Führerscheinprüfung und wenn ich diese bestehe auch den Führerschein. Klar, dass ich nun auch ein Auto haben möchte. Die Frage ist nur, wie ich ein solches Fahrzeug finanzieren soll, denn mit 18 Jahren gestaltet sich das schwieriger als erwartet.

Direktkauf beim Händler
Eine Möglichkeit, um mir den Traum vom eigenen Auto zu erfüllen, ist der Autohändler. Bei diesem habe ich die Chance, den Wagen zu finanzieren. Es muss ja nicht einmal ein Neuwagen sein – ein guter Gebrauchter tut es auch. Ein Autokauf beim Händler ist tatsächlich möglich, denn hier wird alles über eine direkte Autobank abgehalten. Der Wagen meiner Träume kostet mich knapp 5.000 Euro und ich habe auch schon mit dem Händler besprochen, wie sich die Finanzierung im Falle eines Kaufes gestalten würde. Ich muss zum Glück keine Anzahlung leisten und auch eine Schlussrate fällt bei meinem ausgesuchten Wagen nicht an. Alles, was ich aufbringen muss, sind die monatlichen Raten. Ich werde die Entscheidung erst einmal überdenken, denn auch eine Rate will bezahlt werden. Der Autohändler gab mir zu verstehen, dass ich mindestens ein halbes Jahr durchgehend gearbeitet haben und über ein stabiles Einkommen verfügen muss, um einen günstigen Autokredit erhalten zu können.. Schufa- Einträge sind bei mir glücklicherweise auch nicht vorhanden und so steht meinem Autokauf beim Händler nichts mehr im Wege.

Ein Kredit bei der Bank
Die zweite Variante für den Autokauf habe ich mir auch schon von meiner Hausbank erklären lassen. Dort könnte ich unter bestimmten Umständen einen Kredit erhalten, um mir so den Traum vom eigenen Auto zu realisieren. Doch die Kreditrichtlinien sind alles andere als unkompliziert. Auch bei der Bank muss ich eine feste Arbeit nachweisen können, die bereits über sechs Monate besteht. Und als wäre das heutzutage nicht schon schwer genug, soll ich auch noch einen unbefristeten Arbeitsvertrag nachweisen. Da ich mich noch in Ausbildung befinde, verfüge ich natürlich nicht über einen solchen unbefristeten Vertrag. Meine Eltern könnten nun als Bürgen einspringen, da beide bereits seit vielen Jahren in ein- und derselben Firma unbefristet angestellt sind. Nur was, wenn ich die Raten irgendwann doch nicht mehr zahlen kann? Dann müssten meine Eltern für meine Schulden aufkommen und das möchte ich nun wirklich nicht verantworten.

Ein Auto leasen
Autoleasing liegt derzeit voll im Trend. Also habe ich mich auf den Weg zu einem Autohändler mit attraktiven Leasingangeboten gemacht. Ich kann ein Auto monatlich leasen und es nach Ablauf der Leasingzeit kaufen. Im Grunde genommen ist das ja fast so wie beim Mieten – nur um Einiges günstiger. Wenn ich das Auto nicht kaufen möchte, kann ich in einigen Jahren auch einen neuen Leasingvertrag abschließen und dadurch immer wieder neue Autos fahren. Eine andere Variante ist es, den Wagen einfach abzugeben und später einmal ein anderes Auto zu kaufen, wenn es in meinem Beruf gut läuft. Leider ist Leasing auch nicht die günstigste Möglichkeit, weswegen ich mir noch nicht ganz sicher bin, was ich denn nun tun soll.

Letzten Endes ist es wohl das Sinnvollste, ein Auto über den Gebrauchtwagenhändler zu finanzieren. Als Fahranfänger ist es sowieso nicht clever, mir gleich einen Neuwagen zuzulegen. Meine Eltern haben sogar beschlossen, mir 1.500 Euro zu schenken, damit ich doch eine Anzahlung leisten und dadurch monatlich kleinere Raten zahlen kann (Es bringt doch etwas, wenn man dem Vater beim Reifenwechsel hilft ;-) ). Das werde ich gerne in Anspruch nehmen. Die Versicherung ist schließlich auch recht kostspielig, zumal ich bei allen drei Varianten mindestens eine Teilkasko- Versicherung abschließen muss. Dies gilt solange, bis ich das Fahrzeug endgültig abgezahlt habe. Hinzu kommt, dass die günstigen Händlerangebote schneller abbezahlt sind, denn je länger ich zahle, desto länger dauert es, bis ich meinen Traumwagen optisch verschönern darf. Nicht abgezahlte Autos müssen nämlich in Originalzustand bleiben, wie ihr vielleicht schon wisst.

30.10.2010 @ 20:24